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Sparassis crispa (Wulfen ex Jacq.) Fr. 1821

Systematik: Basidiomycota > Polyporales > Sparassidaceae

Deutscher Name: Krause Glucke

Vorkommen:
Parasitisch in Kiefernwäldern, mit dem Strunk oft den Wurzeln alter Bäume aufsitzend oder unmittelbar am Stammgrund entspringend.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 17 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper mitunter sehr groß und über 30 cm Breite erreichend, blass creme bis hell ockerlich, korallenartig verzweigt, aus einem dicken Strunk entspringend, der sich gegen die Zweigenden mehrfach teilt und in breite und verflachte Lappen ausläuft, dadurch dem Pilz ein blumenkohlartiges Aussehen verleihend.
Fleisch cremeweiß und ziemlich fest, mit angenehmem, würzigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-6 x 3,5-4,5 µm, eiförmig, farblos und glatt, mit Tropfen.
Basidien 4-sporig mit Basalschnalle.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Die Tannen-Glucke (Sparassis brevipes) an Weißtannen (Abies alba) ist etwas blasser gefärbt und besitzt dünnere Endlappen. Sie kommt vorwiegend in Gebirgswäldern, bisweilen aber auch im Flachland an Eichen (Quercus) vor.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 478.
Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 66f.;
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 226f.;
Jahn, Pilze an Bäumen, Nr. 46;
Jülich, Kl. Krypt.fl., Bd. 2b/1, S. 94;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 93.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch