Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur zwei Nachweise, jeweils im September.
Vermutlich sehr selten, da die Fruchtkörperform sehr charakteristisch und auffällig ist.
Die Art wird zudem durch Nährstoffeinträge verdrängt, da sie an nährstoffarme Verhältnisse angepasst ist.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Fruchtkörper gestielt, oft mit verwachsenen Hüten, weißlich-creme-gelblich, oft gezont. Hüte 1- 4 cm Durchmesser, vielgestaltig von muschel, über trichter- zu kreiselförmig. Oberfläche unregelmäßig, höckerig-grubig, glatt bis fein filzig. Stiele zentral oder seitlich. Fruchtschicht netzig bis gezähnt (irpicoid).
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Hyphensystem monomitisch, mit Schnallen, dünnwandig. Hyphen 2-3 µm breit mit öligem Inhalt. Zystiden fehlend. Basidien, urnenförmig, bis 20 x 6 µm, sechs- bis achtsporig(!). Sporen inamyloid, ellipsoid bis angedeutet allantoid, 4-6 x 2-2,5 µm, glatt und dünnwandig.
Quelle / Literatur: Bernicchia, A. (2010): Corticiaceae s. l. – Fungi Europaei Bd. 12: 603-604. Eriksson J., Hjortstam K. et al. (1973-1987): The Corticiaceae of North Europe vol. 1-8. Krieglsteiner (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 1: 321-322.