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Sistotrema brinkmannii (Bres.) J. Erikss. 1948

Synonyme: Grandinia brassicicola (Bres.) Bourd. & Galz. , Odontia brassicicola Bres. , Trechispora brassicicola (Bres.) Melo & Telleria

Systematik: Fungi > Cantharellales > Hydnaceae

Deutscher Name: Brinkmanns Rindenpilz

Vorkommen:
Ziemlich verbreitet und das ganz Jahr hindurch auf der Unterseite liegender, entrindeter Laubhölzer, vor allem an Rotbuche (Fagus sylvatica), auch auf Pflanzenresten und alten Pilzfruchtkörpern.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 14 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper voll resupinat und fest mit dem Substrat verwachsen, dünn, mehrere cm bis dm große Überzüge bildend. Oberfläche weiß bis ockerlich oder grauockerlich, glatt, warzig punktiert oder etwas spinnwebig-mehlig mit fein mehlig auslaufender Randzone.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4-5,5 x 2-2,5 µm, elliptisch, schwach allantoid, farblos und glatt, mit Jod nicht blau.
Basidien schlank krugförmig mit gerundetem Grund, mit 4-8, meist 6 Sterigmen.
Hyphensystem monomitisch, an den angeschwollenen Septen mit Schnallen.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten mit glattem bis höckerig-warzigem Hymenium auf Laubholz sicher nur anhand der allantoiden Sporen und der meist 6-sporigen Basidien zu unterscheiden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 188;
Cetto, I funghi dal vero, Bd. 7, Nr. 2820;
Krieglsteiner, G.J., Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1, S. 320f.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner