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Simocybe rubi (Berk.) Singer 1961

Synonyme: Crepidotus haustellaris (Fr. : Fr.) P. Kumm. , Ramicola haustellaris (Fr. : Fr.) Watling , Simocybe haustellaris (Fr. : Fr.) D.A. Reid

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Inocybaceae

Deutscher Name: Ästchen-Schnitzling

Vorkommen:
Europa.
Von Juni bis November auf morschen Resten von Laubhölzern.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 4 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-20 mm breit, kegelig-glockig oder flach gewölbt bis leicht niedergedrückt, matt, graubraun bis umbrabraun mit Olivton, Rand kurz und schwach gerieft, Oberfläche feinfilzig.
Lamellen gerade angewachsen, angeheftet, hellgrau, olivbraun, mit bewimperter Schneide, die bei frischen Exemplaren oft Guttationströpfchen trägt.
Stiel 2-8 mm lang und 1-2 mm dick, sehr variabel von zentral bis exzentrisch und fast fehlend, wie der Hut gefärbt, bereift, zur Basis hin filzig.
Fleisch ohne auffälligen Geruch, mild.
Sporenpulverfarbe graubraun.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-10 x 4,5-6,5 µm, elliptisch bis eiförmig, seitlich auch schwach bohnenförmig, glatt, hell gelblich, dickwandig.
Basidien 2-sporig (auch 4-sporige Formen bekannt), bis 32 - 8 µm, keulig.
Cheilozystiden bis 55 µm lang, meist zylindrisch bis etwas wellig, oft kopfig, im Alter mit dünnem Fortsatz.

Bemerkungen:
Die Trennung von S. centunculus und reducta ist im Feld oft nicht eindeutig möglich, insbesondere bei kurzstieligen Exemplaren. Diese Arten weisen u. a. 4-sporige Basidien auf und können dann zusammen mit den anderen Mikromerkmalen differenziert werden.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 395 als S. reducta;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 80.5.