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Scutellinia umbrorum (Fr.) Lambotte 1887

Synonyme: Ciliaria hirta var. aurantiaca Grelét , Ciliaria umbrorum var. cancrina Le Gal & Romagn. , Scutellinia limosa (Velen.) Svrček , Scutellinia parvispora J. Moravec , Scutellinia pseudoumbrarum J. Moravec

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae

Deutscher Name: Orangeroter Schildborstling

Vorkommen:
Vom Mai bis Oktober auf feuchter, nackter Erde und auf nassem, morschem Holz ziemlich verbreitet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 13 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-8 mm breit, stiellos dem Substrat aufsitzend, rasig wachsend, jung kugelig-knopfförmig, dann schüsselförmig bis flach ausgebreitet, stumpf orangerot und mitunter schwach nabelig vertieft, am Rand und auf der Außenseite von dunkelbraunen, borstigen Haaren dicht bewimpert, einzelne Haare bis 1 mm lang.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 19-20 x 13-14 µm, breit elliptisch, farblos, grob warzig, unreif mit zahlreichen kleinen Tropfen.
Schläuche 8-sporig, mit Jod nicht blau.
Paraphysen zylindrisch, septiert und am Grund gegabelt, an der Spitze bis 8 µm breit keulig verdickt.

Bemerkungen:
Es gibt eine Reihe weiterer Scutellinia-Arten, die ähnlich gefärbt sind und nur mikroskopisch sicher unterschieden werden können.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Boudier, Icones Mycologicae, Tf. 368;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 83;
Medardi, Ascomiceti d’Italia, S. 264;
Schumacher in Opera Botanica 101, S. 72f.