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Scutellinia kerguelensis (Berk.) Kuntze 1891

Synonyme: Scutellinia dispora Clémençon , Scutellinia hrabanovi (Velen.) Svrček , Scutellinia korfii Le Gal , Scutellinia korfii var. dubia Le Gal , Scutellinia nympharum (Velen.) Svrček & Kub. , Scutellinia virungae Van der Veken

Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae

Deutscher Name: Kerguelensischer Schildborstling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig vom Sommer bis Spätherbst; ziemlich selten auf nasser Erde und morschem, nassem Holz.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-8 mm breit, jung kissenförmig, dann flach scheibenförmig bis konvex. Fruchtschicht stumpf orangerot mit bräunlichem Beiton, Außenseite und Rand mit dunkelbraunen, kurzen und borstigen Haaren dicht bewimpert, stiellos dem Substrat aufsitzend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 20-23 x 12-15 µm, breit elliptisch, fein warzig, farblos.
Schläuche mit Jod nicht blau.
Paraphysen zylindrisch, septiert, keulig, bis 10 µm breit, Haare am Grund einfach wurzelnd.

Bemerkungen:
Von ähnlichen Arten der Gattung durch die mehr orangerötlichen, großen Apothezien mit am Grund einfach (nicht gabelig) wurzelnden Haaren am Fruchtkörperrand sowie die nur schwach warzigen, breit elliptischen Sporen und die bis 10 µm keulig verdickten Paraphysen unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 81;
Medardi, Ascomiceti d’Italia, S. 260;
Schumacher in Opera Botanica 101, S. 89f.