Synonyme: Scutellinia trechispora var. barlae (Boud.) J. Moravec
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Europa, mit südlichem Verbreitungsschwerpunkt
In Deutschland zerstreut submontan von Thüringen bis Bayern.
Der Niedrigwarzige Schildborstling wächst gern zwischen Gräsern auf nackter Erde.
L. KRIEGLSTEINER 1999 bezeichnet sie als typisch für Kalkmagerrasen.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3-10 mm im Durchmesser, jung kissenförmig, dann flach scheibenförmig. Fruchtschicht rot bis braunrot, Außenseite und Rand mit dunkelbraunen, 0,3 mm kurzen und borstigen Haaren dicht bewimpert, stiellos dem Substrat aufsitzend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 16 x 24 µm (Q L/B 1,0), kugelrund, regelmäßig mit rundlichen, truncaten Warzen von 0,5-1,5 µm Länge ornamentiert, farblos.
Schläuche 8-sporig, zylindrisch bis ca. 340 x 25-30 µm, mit Jod nicht blau (IKI-).
Paraphysen fädig dünn bis 2,5 µm, septiert, keulig erweitert bis 12 µm breit, überragen die Asci um 50-100 µm.
Haare -300 µm lang und 15-20 µm breit, dickwandig bis 5 µm, 1-4-fach septiert, zuspitzend, am Grund unverzweigt.
Bemerkungen:
Für die Bestimmung auf Artebene sind bei der gesamten Gattung die mikroskopischen Merkmale notwendig. Verwechslungsmöglichkeiten bestehen vor allem mit S. trechispora, von der sie zeitweise nur auf Varietätsebene getrennt wurde. Für S. barlae sind die runden Sporen mit niedriger, grobwarziger Ornamentation charakteristisch.
Beleg: Herbar Karasch G/131-02
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Schumacher, T.: The genus SCUTELLINIA (Pyronemataceae), Opera Bot.: 81-83;