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Ruzenia spermoides (Hoffm.) O. Hilber ex A.N. Mill. & Huhndorf

Synonyme: Lasiosphaeria spermoides (Hoffm. : Fr.) Ces. & De Not. , Leptospora spermoides (Hoffm.) Fuckel

Systematik: Ascomycota > Sordariales > Lasiosphaeriaceae

Deutscher Name: Gesäter Kohlenkugelpilz

Vorkommen:
Das ganze Jahr über in großen, oft mehrere dm Ausdehnung erreichenden Kolonien an totem, liegendem, berindetem oder entrindetem Laubholz, meist an Rotbuchen (Fagus sylvatica), aber auch an Nadelholz und gelegentlich an Strünken, ziemlich häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut, vermutlich unterkartiert.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 0,6-1 mm breit, kugelig, mit schwarzer, rauer Oberfläche. Perithezienmündungen schwach papillenartig und mitunter durch die herausgepressten Sporen etwas weißlich gefärbt, zusammen mit den Nachbarfruchtkörpern oft ausgedehnte Kolonien bildend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 20-23 x 4 µm, zylindrisch, gebogen, farblos und glatt, mit mehreren Tropfen und körnigem Inhalt.
Schläuche 8-sporig mit unregelmäßig 2-reihigen Sporen, mit Jod nicht blau.
Paraphysen fädig, an der Spitze nicht verdickt, ohne Septen.

Bemerkungen:
Die Art ist durch das rasige Wachstum auch im Gelände leicht zu erkennen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 336;
Hilber/Hilber, The Genus Lasiosphaeria and Allied Taxa, S. 7.