Synonyme: Helotium quercinum Velen. , Phialea firma (Pers.) Gillet , Poculum firmum (Pers.) Dumont
Systematik: Ascomycota > Helotiales > Rutstroemiaceae
Deutscher Name: Zäher Stromabecherling
Vorkommen:
Vom Frühling bis zum Herbst einzeln oder gesellig, mitunter auch büschelig, meist an auf dem Boden liegenden und noch berindeten Ästen der Eiche (Quercus), seltener auch auf Erle (Alnus) und Hasel (Corylus avellana), ziemlich verbreitet, aber aufgrund der unauffälligen Färbung leicht zu übersehen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 5 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 5-10 mm breit, jung becher- bis schüssel- oder scheibenförmig, alt auch trichterig bis wellig oder genabelt.
Fruchtschicht oliv- bis rotbraun, glatt, Außenseite gleichfarbig mit dunklerem, mitunter etwas aufgebogenem Rand, getrocknet schwarzbraun werdend.
Stiel 2-5 mm lang, etwas dunkler als die Außenseite des Apotheziums, aus dem an der Ansatzstelle stromatisierten und schwarzen Substrat entspringend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 13-17 x 3-5 µm, schmal würstchenförmig, farblos und glatt, reif mit 1-3 Septen und oft Sekundärsporen an den Enden bildend, jung mit Tropfen.
Schlauchporus mit Jod blau.
Paraphysen fädig, septiert, gegen die Spitze schwach verdickt, im unteren Teil gegabelt.
Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Rutstroemia bolaris ist lebhaft gelb gefärbt und besiedelt Hainbuchen-Zweige (Carpinus betulus); mikroskopisch ist sie durch die größeren und breiteren Sporen gut getrennt.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 153;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 248;
Medardi, Ascomiceti d’Italia, S. 249;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 654.