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Rutstroemia bulgarioides (Rabenh.) P. Karst. 1871

Synonyme: Chlorociboria bulgarioides (Rabenh.) Ramamurthi, Korf & Batra , Ciboria bulgarioides (Rabenh.) Baral , Ciboria strobilina (Alb. & Schwein.) Rehm , Ciboria strobilina var. bresadolae Boud. , Ombrophila rosella Velen. , Ombrophila strobilina Rehm , Piceomphale bulgaroides (Rabenh.) Svrček

Systematik: Ascomycota > Helotiales > Rutstroemiaceae

Deutscher Name: Fichtenzapfen-Becherling

Vorkommen:
Auf feucht liegenden, im vorletzten Jahr abgefallenen Fichtenzapfen, meist unmittelbar nach der Schneeschmelze oft recht gesellig und in sehr dichten Kolonien erscheinend. Im Gebirge verbreitet, im Flachland seltener.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet, in manchen Jahren ausbleibend.
In unserer Datenbank gibt es 91 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 3 bis 10 mm breit, becher- bis schüsselförmig, meist aber stark exzentrisch verformt und der Länge nach zusammengedrückt, dunkel olivbraun bis schwarzbraun, matt mit glattem, dunklerem und sehr scharfem Rand. Außenseite gleichfarbig und wenig heller.
Stiel kurz und dick, dem Apothezium gleichfarbig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9 x 3,5-5 µm, schmal elliptisch, farblos und glatt, ohne Tropfen.
Paraphysen fädig, zylindrisch, septiert und gegen den Grund gegabelt.

Bemerkungen:
Die Zapfenschuppen werden an der Ansatzstelle stromatisiert und sind schwarz gefärbt.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 1, Nr. 150
Hagara/Antonín/Baier, Houby, S. 22;
Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 247 (als Ciboria bulgarioides).
Medardi, Ascomiceti d’Italia, S. 246.

  • Standort

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch