Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut meist 5 bis 12 cm breit, anfangs kugelig, dann flach, mit stumpfem und nur alt schwach gerieftem Rand, leuchtend purpurrot wie trockenes Weinlaub, sehr schmierig, bald trocken und glanzlos, jung am Saum mitunter etwas grauflockig bereift. Lamellen anfangs cremeweiß, alt ocker bis buttergelb mit oft purpurner Schneide, brüchig, bei Druck braun fleckend. Stiel 4 bis 5 cm lang und 10 bis 20 mm dick, auf weißlichem Grund mehr oder weniger stark purpurrot überhaucht und alt auffallend längsrunzelig, bei Druck braun fleckend. Fleisch weiß, im Schnitt braun anlaufend, mild, jung geruchlos, bald mit intensivem Heringsgeruch.
Bemerkungen: Unter dem Namen Russula xerampelina wurden früher alle Formen des Heringstäublings verstanden. Nach der Aufgliederung der Gruppe in einzelne Arten wird der Name nur noch für die purpurrote Nadelwaldform ( = Russula xerampelina var. erythropoda) verwendet.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 74 (als Russula erythropoda); Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 217; Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 875ff.; Schaeffer, Russula-Monographie, S. 128ff., Tf. VII, 24; Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 89, S. 310f.