Synonyme: Russula rigelliae Velen.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Lederstieltäubling
Vorkommen:
In montanen Nadelwäldern auf oberflächlich sauren Böden, seltener bei Laubbäumen; im Voralpengebiet besonders am Alpenrand, aber auch im Westen Münchens ziemlich verbreitet; in den Alpen gebietsweise recht häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 185 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 12, selten bis 20 cm breit, anfangs halbkugelig, dann zunehmend flach mit meist kaum vertieftem Scheitel, dunkel purpurn bis blutrot, auch mit kastanienbraunen Tönen und oft mit zahlreichen, kleinen, gelben Flecken, seltener stark ausgeblasst und mitunter bis auf einen schmalen Randsaum völlig nach olivgelb entfärbt, auffallend glänzend und sehr fest.
Lamellen jung weiß, dann blass gelblich bis cremefarben, sehr dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet und nur sehr wenig gegabelt, mit glatter oder schwach gekerbter, bräunlich fleckender Schneide.
Stiel 4 bis 8 cm lang und 20 bis 40 mm dick, derb zylindrisch bis keulig, voll, auf aderig-runzeligem, jung weißem Grund später gilbend und von der Basis her auffallend bräunend.
Fleisch weiß, langsam bräunend, völlig mild oder häufiger mäßig scharf; mit schwachem Obstgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-11 x 6-9,2 µm, dicht punktiert bis fein warzig und schwach netzig.
Sporenstaub creme.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 205;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 216;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 854ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 133, Tf. VIII, 26;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 86, S. 302ff.