Vorkommen: Allgemein häufig auf allen Bodentypen in Laub- und Nadelwäldern. Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1A, Karte 1021) in ganz Deutschland verbreitet.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis über 10 cm breit, anfangs halbkugelig, dann konvex bis flach, alt auch trichterig und oft verbogen, meist schön zinnoberrot, seltener karmin oder rosa, von der Mitte her oft verblassend, stets matt und trocken, glanzlos, fein samtig, mitunter rissig-felderig, und oft flockig bereift. Lamellen jung weiß, dann blass gelblich, dichtstehend, dick und nicht selten queraderig, nur schwach gegabelt, mit oft roter Schneide. Stiel 4 bis 8 cm lang und 10 bis 22 mm dick, weiß oder rosa behaucht, seltener satt zinnober-blutrot, ungewöhnlich hart und fest. Fleisch überaus hart, fast geruchlos, beim Kauen einen bitteren, an Bleistiftholz erinnernden Geschmack annehmend.
Bemerkungen: Kann mit ähnlichen Arten wie Russula rubra, Russula persicina, Russula pseudointegra und Russula amarissima verwechselt werden, die aber durchwegs seltener sind.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 107f. (als Russula lepida); Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 194; Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1128ff. (als Russula lepida); Schaeffer, Russula-Monographie, S. 101f., Tf. V, 16,17 (als Russula lepida); Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 114ff., S. 374f. (als Russula lepida).