Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Weißstieliger Leder-Täubling
Vorkommen:
Meist in Laubwäldern auf Kalkboden, aber auch auf oberflächlich versauerten Böden, einer der größten Ledertäublinge. Im Münchner Raum allgemein verbreitet, oft zusammen mit Russula olivacea, oft schon im Juni.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1A, Karte 1020) in Deutschland in den gut kartierten Gebieten verbreitet bis häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 22 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut
6 bis 12, seltener bis 15 cm breit, jung halbkugelig, dann zunehmend konvex bis flach mit leicht trichterig vertieftem Scheitel, wechselfarbig violett bis weinrot oder purpurn, etwas schmierig und am Rand kammartig gerieft.
Lamellen satt dottergelb, oft dick und queraderig, sehr leicht brechend, mit glatter, oft rosafarbiger Schneide.
Stiel 4 bis 8 cm lang und 15 bis 30 mm dick, weiß, nur selten etwas rötlich, oft dick und kurz.
Fleisch weiß, völlig mild, mit schwachem Obstgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,7 x 5,5-7,2 µm, mit kammartig-gratig bis netzig verbundenen Warzen.
Sporenstaub goldgelb.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 163;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 193;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 981ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 154f., Tf. X, 35 (als Russula alutacea);
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 103, S. 346f.