Vorkommen: Saure Böden besiedelnde Art auf vorwiegend feuchten und sumpfigen Nadelwaldböden, im Gebirge auch auf Rohhumus über Kalk, in Oberbayern ziemlich weit verbreitet, aber nur in manchen Jahren häufiger.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 3,5 bis 6, selten bis 9 cm breit, jung halbkugelig und oft lange so bleibend, erst alt flach und mitunter am Scheitel etwas vertieft mit glattem, scharfem und auch alt nicht gerieftem Rand, leuchtend purpurn bis blutrot mit schwärzlicher Mitte, gelegentlich mit gelblichen Flecken, seltener kirschrot bis rosa und meist schmierig, trocken stark glänzend, Lamellen jung weißlich bis hell primelfarbig, dann buttergelb, dichtstehend, reichlich gegabelt mit glatter Schneide. Stiel 5 bis 7 cm lang und 15 bis 25 mm dick, weiß, am Grund oft deutlich gelbfleckig und unterschiedlich rot geflammt, meist glatt. Fleisch weiß, kaum verfärbend, ziemlich scharf und mit schwachem, obstartigem Geruch.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 162f.; Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 190; Lohmeyer/Künkele, Pilze, S. 164; Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 622ff.; Schaeffer, Russula-Monographie, S. 230ff., Tf. XVII, 57; Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 63, S. 252f.