Synonyme: Russula truncigena Britzelm.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Blaßgelber Täubling
Vorkommen:
Ziemlich selten auf meist oberflächlich versauerten Böden, oft unter Rotbuchen (Fagus sylvatica), aus dem Münchner Süden und Südwesten bekannt.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1A, Karte 1016) in Deutschland durchwegs recht selten, nur in der Eifel, im Saarland und im Harz etwas häufiger.
Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 58 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 5 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex bis flach mit meist nur schwach vertieftem Scheitel, weißlich bis blass zitronengelb, seltener grünlichgelb oder schwach ockerlich, bald matt, nicht gerieft, im Aussehen einer gelblich getönten Russula nobilis gleichend.
Lamellen rein weiß, dann sehr blass creme, dichtstehend, vereinzelt gegabelt mit glatter Schneide.
Stiel 3 bis 4,5 cm lang und 7-15 mm dick, weiß, gegen den Grund oft gelblich fleckend, etwas längsaderig, brüchig.
Fleisch weiß, sehr scharf und mit Obstgeruch.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,8-9 x 6-7,7 µm, mit netzig verbundenen Warzen.
Sporenpulver weiß.
Bemerkungen:
Von der ähnlichen, alt stark gerieften Russula solaris durch rein weißen Sporenstaub zu unterscheiden.
Russula fragilis var. gilva ist überaus ähnlich, hat aber einen anderen Geruch.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 159;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 189;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 538ff.;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 54, S. 230f.