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Russula rubra (Lam. : Fr.) Fr. 1838

Synonyme: Russula pungens Beardslee , Russula rubra (Lam. : Fr.) Fr.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Scharfer Zinnober-Täubling

Vorkommen:
Juli bis Oktober auf basischen, kalkreichen Böden bei Buchen und Eichen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Mittelgroße, sehr scharfe Art. Hut 4 bis 10 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex mit vertiefter Mitte. Farben matt samtig zinnoberrot, auch kreidig überhaucht. Huthaut schwer bis max. 1/3 abziehbar.
Lamellen abhängig von der Sporenreife creme bis ocker, breit angewachsen bis leicht am Stiel herablaufend, gegabelt und deutlich anastomosierend, mit glatter Schneide.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 10 bis 25 mm dick, weiß, zylindrisch, erst im Alter etwas runzelig.
Fleisch weiß, jung fest, älter dann schwammig weich mit Tendenz zum Grauen. Sehr scharf und mit angenehmem Honiggeruch.
Sporenpulverfarbe ocker (IIIb nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8,5 x 6-7,5 µm (Q L/B 1,1), mit gratig-perlschnurartig verbundenen, bis 0,5 µm niedrigen Warzen.

Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 169-170 als R. rubra;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 180-181;
Sarnari: Russula Bd. 1, S. 773