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Russula exalbicans (Pers.) Melz. & Zvara 1927

Synonyme: Russula depallens (Pers. : Fr.) Fr. ss. auct., Russula exalbicans (Pers.) Melz. & Zvara, Russula pulchella I.G. Borshch.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Verblassender Täubling

Vorkommen:
Zerstreut unter Birken (Betula) auf meist leicht kalkhaltigen Böden und vorwiegend in Zierrasen und Parkanlagen; stets an grasigen Stellen; in manchen Jahren in Vorgärten massenhaft.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 26 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 9 cm breit,
jung halbkugelig, dann zunehmend konvex bis flach mit vertieftem Scheitel, gelegentlich auch trichterig, purpur- blutrot bis rosa, von der Mitte her häufig stark nach olivlich bis gelblich oder zitron verblassend und mitunter völlig entfärbt, anfangs etwas speckig glänzend, dann matt.
Lamellen jung weißlich, dann blass bis schwach strohgelb oder ockerlich.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 12 bis 20 mm dick, weiß oder etwas rosa behaucht mit zugespitztem Grund, schwach aderig und mitunter etwas bräunlich fleckend, alt auch leicht grauend.
Fleisch weiß, in den Lamellen sehr scharf, sonst fast mild, mit schwachem Obstgeruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,8-9,3 x 5,5-7 µm, schwach netzig und mit niedrigen Warzen.
Sporenstaub hell ocker.

Bemerkungen:
Die ähnliche Russula gracillima ist wesentlich kleiner und hat helleren Sporenstaub.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 76 (als Russula exalbicans);
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 129 (als Russula exalbicans);
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 651ff. (als Russula exalbicans);
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 239, Tf. XVIII, 61 (als Russula depallens);
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 70, S. 268f. (als Russula exalbicans).