Vorkommen: Vorwiegend unter Nadelbäumen auf sauren Böden und im Großraum München vor allem auf Altmoränen nicht selten, im Jungmoränengebiet etwas seltener.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut meist 3 bis 5 cm breit, jung halbkugelig, bald flach mit trichterig vertieftem Scheitel, am Rand stark kammartig gerieft, fleischviolett bis purpurn mit oft schwarzer Mitte, dann satt wachsockergelb verfärbend, sehr gebrechlich. Lamellen creme, dann satt ocker verfärbend, sehr weich und brüchig, dichtstehend mit glatter Schneide. Stiel 3 bis 6 cm lang und 8 bis 12 mm dick, zylindrisch, weiß und fein längsaderig, bald gilbend, sehr gebrechlich. Fleisch weißlich, bald gelb anlaufend, völlig mild, frisch etwas obstartig, dann fischartig wie Russula delica riechend.
Bemerkungen: Die Art ist am fleischvioletten Hut und dem milden und stark gilbenden, sehr brüchigen Fleisch sowie den reif dunkel cremefarbigen Lamellen von allen anderen Täublingen sicher abzugrenzen.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 151; Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 185; Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1239ff.; Schaeffer, Russula-Monographie, S. 116, Tf. VI, 22; Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 124, S. 400ff.