Synonyme: Russula multicolor Blum ex Bon , Russula olivascens Pers. : Schwein. ss. Bres., Russula parolivascens Bidaud & Moenne-Locc. in Reum. , Russula subolivascens Burl.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Grünverfärbender Täubling
Vorkommen:
Ziemlich selten in montanen Mischwäldern unter Fichte (Picea abies) und Rotbuche (Fagus sylvatica), von wenigen Stellen vorwiegend aus dem Münchner Süden bekannt, in Gebirgswäldern der nördlichen Kalkalpen häufiger.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 9 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist um 5 cm breit, jung konvex, dann verflacht mit leicht vertieftem bis trichterigem Zentrum, oliv bis gelbgrün, mitunter auch weinrot violett fleckig und manchmal ganz so gefärbt, bald trocken und matt, mit höckerig gefurchtem Rand, ziemlich weich.
Lamellen satt orangeocker, stark queraderig, oft gegabelt und recht brüchig.
Stiel 3 bis 5 cm lang und 10 bis 15 mm dick, weiß, schmierig und oft hohl, meist recht weich.
Fleisch weiß, weich, mild, frisch meist geruchlos, im Vergehen mit etwas unangenehmem Geruch (nach Schäffer gärender Most, dann Katzendreck).
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (7,5-)8-19,5(-12) x 7-9(-11) µm, kräftig isoliert- stachelig.
Sporenstaub lebhaft gelb.
Bemerkungen:
Die mitunter recht ähnliche Russula chamaeleontina unterscheidet sich durch süßlichen Mirabellengeruch und andere Lamellenfarbe.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 464 (mit typischer Lamellenfärbung);
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 134f., Tf. 22 (als Russula olivascens);
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 182;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1405ff. (als Russula olivascens);
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 166ff., Tf. XII, 41 (als Russula chamaeleontina);
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 142, S. 446f. (als Russula olivascens).