Synonyme: Russula luteotacta var. intactior Jul. Schäff. , Russula persicina var. rubra Romagn.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Schwachfleckender Täubling
Vorkommen:
Ziemlich selten unter Eichen (Quercus) und Hainbuchen (Carpinus betulus), vorwiegend aber bei Rotbuchen (Fagus sylvatica) auf leicht kalkhaltigem oder oberflächlich versauertem Boden, vor allem im Münchner Stadtgebiet (Kapuzinerhölzl) und im Südwesten.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 8, selten bis 10 cm breit, jung konvex, dann zunehmend flach mit leicht vertieftem Scheitel, leuchtend rot mit kirsch- bis blutroten Tönen, Oberhaut matt und fein rau, nicht abziehbar, Rand nur gelegentlich schmal gerieft.
Lamellen jung weiß, dann cremeblass, am Steil breit angewachsen oder schwach herablaufend, reichlich gegabelt, mit glatter Schneide.
Stiel 2 bis 4,5 cm lang und 8 bis 15 mm dick, weiß oder leicht rosa, am Grund etwas gilbend.
Fleisch unter der Hutoberfläche rot gefärbt, sehr scharf, gelegentlich im Schnitt nach Stunden gelblich anlaufend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,8 x 5,7-7 µm, mit feinen, nur durch wenige dünne Grate verbundenen Warzen.
Sporenstaub hell ocker bis creme.
Bemerkungen:
Formenreich und in den Sporenmaßen veränderlich; sehr ähnlich Russula nobilis und Russula luteotacta, von diesen durch cremefarbenen Sporenstaub unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 143f.;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 181;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 667ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 227f., Tf. XVI, 55b (als Russula rubicunda); Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 72, S. 272f.