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Russula pectinatoides Peck 1907

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Kratzender Kamm-Täubling

Vorkommen:
Juni bis Oktober bei Eichen (Quercus) und Linden (Tilia) auf mehr/minder sauren Böden an Waldrändern oder in Parkanlagen.

Vorkommen am Ammersee:
Selten, bei Eichen an oberflächlich übersauerten Standorten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Mittelgroße, milde Art, blassocker-braune Hüte mit 3-8 cm Durchmesser. Bis zur Hälfte deutlich kammartig gerieft. Lamellen je nach Sporenreife hell- dunkelcreme.
Stiel 3-4,5 cm lang und 10-20 mm dick, zylindrisch, brüchig, weiß, oft ab der Mitte abwärts rötlich braun.
Geschmack meist mild, seltener etwas schärflich. Geruch obstartig (Apfel), nach Literatur auch unangenehm nach Gummi/Kautschuk.
Sporenpulverfarbe dunkel creme bis hellocker (IIc bis IIIa nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen oval, i. M. 7-8,5 x 6-7 µm (Q L/B 1,18), isoliert stachelig, wenige Stellen zebriert kurzgratig verbunden.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit R. insignis, die sich u. a. durch eine intensive NH3-Reaktion an der Stielbasis unterscheiden lässt.
Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 139-141;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 152.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Sporen

    Foto: Peter Karasch