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Russula odorata Romagn. 1950

Synonyme: Russula odorata var. rutilans Sarnari , Russula schaefferiana Niolle

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Duftender Täubling

Vorkommen:
Juni bis November auf meist sauren, lehmig-sandigen Böden in Wäldern und Parkanlagen, stets bei Eichen (Quercus robur).

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Kleine, milde Art. Hut 2 bis 6 cm breit, jung halbkugelig, bald flach mit trichterig vertieftem Scheitel, farblich sehr variabel mit den Haupttönen wein-purpurn oder lila mit oft grau-olivlich ausgeblasster Mitte oder komplett ausgewaschenen Farbtönen.
Lamellen abhängig von der Sporenreife creme bis gelb verfärbend, sehr weich und brüchig, dichtstehend mit glatter Schneide.
Stiel 3 bis 5 cm lang und 5 bis 10 mm dick, zylindrisch, weiß und fein längsaderig, bald gilbend, sehr gebrechlich.
Fleisch weißlich, völlig mild, mit intensivem, charakteristischen süßlich-fruchtigem Geruch, teils mit Pelargoniumkomponenten.
Makrochemische Reaktionen:
FeSO4 blass rosa
Guajak rasch blaugrün
Phenol langsam violettbraun
Sporenpulver goldgelb (IVc nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5-8,5 x 5,5-7 µm, stachelig-warzig, teils netzig verbunden.
HDS-Haare 2-3 µm beit.
Pileozystiden bis 80 x 8 µm.

Bemerkungen:
Die Beschreibung basiert auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 131-132;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 171.