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Russula nobilis Velen. 1920

Synonyme: Russula emetica var. mairei (Singer) Killerm. , Russula fageticola Melzer ex S. Lundell , Russula mairei Singer , Russula mairei var. fageticola Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Buchen-Speitäubling

Vorkommen:
Häufig in Buchenwäldern auf kalkhaltigen Böden, aber auch auf sauren Sand- und Moorböden.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1A, Karte 983) in Deutschland sehr verbreitet und in den gut kartierten Gebieten überall häufig, in Bayern anscheinend im Tertiär-Hügelland etwas seltener.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 492 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 4-6 cm breit, halbkugelig bis konvex, alt in der Mitte etwas vertieft, am Hutrand kaum gerieft, leuchtend zinnober-, seltener rosarot, oft fleckenweise nach weißlich oder gelblich verblasst, bis ins Hutfleisch durchgefärbt.
Lamellen rein weiß, stark gegabelt, ziemlich dichtstehend und am Stiel meist gerade angewachsen.
Stiel 2,5 bis 5,5 cm lang und10-18 mm dick, weiß, nie gerötet.
Fleisch weiß, sehr scharf, mit obstartigem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,6-9 x 5,2-6,6 µm, mit niedrigen, und nur sehr unvollständig netzig verbundenen Warzen.
Sporenpulver weiß.
Chemische Reaktionen: Fleisch mit KOH sofort hell braungelb.

Bemerkungen:
Ähnliche Arten: Russula luteotacta sieht frisch ebenso aus, läuft aber nach Stunden chromgelb an.
Russula emetica var. sylvestris ist überaus ähnlich, hat aber weniger festes Fleisch, nicht so dicht stehende Lamellen und eine stärker glänzende Huthaut; außerdem etwas größere Sporen.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 117 (als Russula mairei);
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 159 (als Russula mairei);
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 563ff. (als Russula mairei);
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 213 (als Russula mairei);
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 58, S. 240f.

  • Detailansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch