Synonyme: Russula betulina Melzer , Russula schoeffeli Cern. & Raab , Russula venosa var. pallida J.E. Lange
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Milder Glanz-Täubling
Vorkommen:
Ziemlich selten bei Birken (Betula), vorwiegend in Mooren oder Parkanlagen auf nassen, nährstoffarmen Böden. Oft in sekundären Moorfichtenwäldern mit Birke.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 5, selten bis 6 cm breit, jung konvex, bald flach mit vertieftem, gelegentlich stumpf gebuckeltem Scheitel, glatt, trocken seidig, feucht speckig glänzend und klebrig, weinrot bis weinbraun oder violettlich, auch olivocker ausblassend, mit auffallend starkt gefurcht-gerieftem Rand.
Lamellen jung weiß, dann ockergelb, am Stiel schmal angeheftet bis fast frei, kaum gegabelt mit glatter Schneide.
Stiel 4 bis 6 cm lang und 10 bis 15 mm dick, zylindrisch bis schwach keulig, bald hohl, auf weißem, der Basis her karminrot überhauchtem Grund schwach längsaderig.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,8-11 x 6,5-8,6 µm, mit kräftigen, bis 1,5 µm hohen, isolierten Stacheln.
Sporenpulver ocker.
Bemerkungen:
Die Art ist nach Einhellinger am milden Geschmack, dem stark gerieften Rand, den buttergelben Lamellen und dem stark brüchigen Fleisch auch im Gelände ansprechbar.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 129f.;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 169;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1275ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 149ff., Tf. X, 33;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 129, S. 414ff.