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Russula lilacea Quél. 1876

Synonyme: Russula carnicolor (Bres.) Bataille , Russula cremeoflavescens Reumaux , Russula lilacea var. carnicolor Bres. , Russula lilacea var. pseudolilacea (J. Blum) Bon , Russula pseudolilacea J. Blum , Russula purpureolilacina Fayod ss. Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Rotstieliger Reiftäubling

Vorkommen:
Insgesamt selten berichtet, aber weit zertreut im Sommer bis Herbst (meist September) auf basischen, lehmigen Böden meist bei Eichen (Quercus robur), ferner Buchen und Hainbuchen in Parkanlagen und Wäldern.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Kleine, milde Art, Hut 3 bis 6 cm breit, meist konvex, zuletzt flach mit leicht vertiefter Mitte. Die Hutfarben sind lila-rot, weinrot bis lilabraun, gelegentlich mit olivlichen Tönen. Der ganze Hut ist deutlich bereift!
Lamellen dicht stehend, weiß bis blass
creme mit vielen Queradern (Anastomosen)
Stiel 2 bis 4 cm lang und 10-15 mm dick, weiß, bereift (auch hellrosa überhaucht), zylindrisch.
Fleisch weiß, bald mürbe und brüchig.
Geschmack mild, Geruch uncharakteristisch.
Sporenpulver weiß (Ia-b nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-8,5 x 5,5-7 µm (Q L/B 1,1), rau, meist isoliert, seltener leicht netzig stachelig, Stacheln bis 0,5 µm lang.

Bemerkungen:
Dieser Täubling wurde auch von Einhellinger nur zweimal im Großraum München-Fünfseenland gefunden. Die Beschreibung basiert weitgehend auf der zitierten Literatur.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 2 3

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 109-110;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 176.