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Russula grisescens (Bon & Gaugué) Marti

Synonyme: Russula emetica var. griseascens Bon & Gaugué, Russula emetica var. grisescens Bon & Gaugué

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Von Juli bis November, bodenvag in feuchten bis staunassen und sphagnumreichen Nadelwäldern, Hochmooren bei Fichten (Picea) und Kiefern (Pinus). In den Berchtesgadener Alpen von Schmid-Heckel in der Latschenzone bei Pinus mugo bis 1450 m ü. NN beobachtet.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 2,5-6 (8) cm breit, jung halbkugelig, dann zunehmend konvex bis flach, meist nicht niedergedrückt, leuchtend scharlachrot bis rosa, meist schmierig und glänzend (wie lackiert).
Lamellen weiß, selten etwas creme, ziemlich dünn und etwas biegsam mit glatter Schneide.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 10-20 mm dick, weiß, deutlich grauend, lang und aderig runzelig, brüchig.
Fleisch weiß, scharf, Geruch nicht signifikant.
Sporenpulverfarbe weiß (Ia nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7-9,5 x 6-8 µm (Q L/B 1,14), mit niedrigen (0,3-0,8 µm), netzig verbundenen Warzen.
Pileozystiden 5-10 µm breit, 0-2 fach septiert.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit der ebenfalls bei Sphagnum vorkommenden R. aquosa.
Im Zweifel ist eine mikroskopische Untersuchung notwendig.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 3

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 72 als R. emetica Fr. var. griseascens Bon & Gaugué;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 161.