Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 4 bis 8 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex bis flach mit leicht vertieftem Scheitel, glatt bis schwach höckerig, auf ocker- bis semmelfarbigem Grund mitunter auch leicht olivlich, trocken klebrig und etwas glänzend, feucht schmierig, mit jung glattem, dann kammartig gerieftem, lang eingebogenem Rand. Lamellen jung weiß, dann cremefarben, ziemlich dichtstehend, am Stiel schmal angewachsen, reichlich gegabelt, mit glatter, nicht fleckender Schneide. Stiel 3 bis 6 cm lang und 8 bis 15 mm dick, zylindrisch, jung voll, dann kammerig-hohl, auf anfangs weißem, später rötlichbraun fleckendem Grund fein längsaderig. Fleisch ziemlich scharf, unverletzt mit angenehmem Bittermandelgeruch, der beim Reiben rasch in einen widerlich ölig stinkenden „foetens-Geruch“ übergeht.
Bemerkungen: Von Russula foetens durch den angenehmen Bittermandelgeruch der nicht gedrückten Lamellen unterschieden. Ähnliche Arten: Russula illota hat eine dunkel gestrichelt punktierte Lamellenschneide und etwas violettgrauen Hutschleim.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 107 (als Russula laurocerasi); Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 154 (als Russula laurocerasi); Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 437ff. (als Russula laurocerasi); Schaeffer, Russula-Monographie, S. 195, Tf. XIII, 45a (als Russula laurocerasi); Schwöbel in Z. Pilzk., Bd. 40, S. 149ff. (als Russula laurocerasi); Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 36, S. 180ff. (als Russula laurocerasi).