Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Rundsporiger Täubling
Vorkommen:
Von Juli bis September auf basischen, lehmigen Böden bei Birken (Betula), Buchen (Fagus), Eichen (Quercus), gerne in offenem Gelände in Parkanlagen oder auf Waldweiden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet, wurde aber früher meist nicht von R. maculata getrennt.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 7,5 cm breit, jung halbkugelig, dann flach mit vertieftem Scheitel, und stumpfem und lange glattem Rand, meist ausgebleicht von blass-rötlichorange bis violett-rotbraun, fleckenweise nach creme bis ockergelb verblassend.
Lamellen dichtstehend, je nach Sporenreife hell cremefarben bis gelbocker, am Stiel etwas ausgebuchtet, oft gegabelt.
Stiel 4 bis 7 cm lang und 12 bis 25 mm dick, weißlich, fest, bei Druck und alt vom Grund her bräunend oder rostig fleckend.
Fleisch weiß, fest, Geschmack +/- scharf. Geruch fruchtig.
Sporenpulverfarbe gelb (IVd nach Romagnesi)
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen groß, fast rund, 9-12 x 8-11 µm (Q L/B 1,1), rau, isoliert spitzstachelig, Stacheln 1 bis 1,5 µm lang.
Bemerkungen:
Die wesentlichen Trennungsmerkmale von R. maculata sind größere, fast runde Sporen und blassere, kaum gefleckte Hüte.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: D
Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 116 als R. maculata Quél. var bresadoliana (Sing.) Romagn.;
Knudsen, Ruotsalainen & Vauras 2012 in Funga Nordica, S. 174.