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Russula galochroa (Fr.) Fr. 1874

Synonyme: Russula heterophylla var. galochroa (Fr.) Quél.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Cremeweißer Täubling

Vorkommen:
Selten auf kalkig-lehmigen Böden in Laubwäldern, auch unter freistehenden Eichen (Quercus) zwischen Gras, im Münchner Südwesten sehr zerstreut. – Nach Sarnari entspricht Einhellingers Interpretation der Art Russula faustiana Sarnari.

Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 3 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 10 cm breit, jung flach mit eingebogenem Rand, dann zunehmend niedergedrückt bis flach trichterig und oft stark wellig verbogen, stumpfrandig und zuletzt schwach höckerig, blass ockerbräunlich bis semmelfarben mit oft sehr hellem, selten schwach lilafarbenem Saum.
Lamellen cremefarben, gelegentlich gegabelt, mit eher dichtstehend.
Stiel 2 bis 5,5 cm lang und 15 bis 25, selten bis 30 mm dick, fest, auffallend kurz, etwas samtig und gestreift, weiß, am Grund oft rostfleckig.
Fleisch weiß, mild, alt etwas bräunend.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,6 bis 8,5 x 5,5-7,5 µm, mit isolierten, nicht netzig verbundenen, bis 0,9 µm hohen Warzen.
Sporenpulver creme-ocker.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 87, Tf. 13;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 317ff. (Russula galochroa), S. 326ff. (faustiana);
Schwöbel in Z. Pilzk., Bd. 41, S. 131;
Socha/Hálek/Baier/Hák, Holubinky (Russula), Nr. 20, S. 144ff.