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Russula fragilis (Fr.) Fr. 1838

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Wechselfarbiger Speitäubling

Vorkommen:
Ziemlich häufig in Laub- und Nadelwäldern, vorwiegend auf oberflächlich versauerten Böden.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 43 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2-5 cm breit, jung konvex bis flach, bald flach bis etwas niedergedrückt mit hochgebogenem, glattem, scharfem, alt mitunter geripptem Rand, meist violett oder purpurn mit grauen und grünlichen Tönen, am Scheitel oft fast schwarz, sehr gebrechlich.
Lamellen rein weiß bis etwas creme, mit meist fein flockig-schartig gesägter Schneide, seltener glatt, ziemlich brüchig.
Stiel 2 bis 4,5 cm lang und 7 bis 14 mm dick, zylindrisch bis schwach keulig, jung voll, dann hohl,
stets rein weiß, fein netzig-aderig, alt mitunter schwach gilbend.
Fleisch weiß, weich, Geschmack sehr scharf, Geruch angenehm obstartig.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,4-9,7 x 6,2-8,1 µm, mit niedrigen, stumpfen, dicht netzig verbundenen Warzen.
Sporenpulver weißlich.

Bemerkungen:
Die var. gilva hat konstant gelbe Hutfarbe und ist leicht mit Russula raoultii zu verwechseln.
Ähnliche Arten: Die ähnliche Russula atrorubens unterscheidet sich durch den nicht gerieften, allenfalls etwas höckerigen Hutrand, etwas entferntere Lamellen und die kräftige Guajak-Reaktion.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S.83, Tf. 11;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 138;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 503ff.
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 214, Tf. XV, 53.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner
  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner