Vorkommen: Sehr häufig auf allen Bodenunterlagen in Laub- und Nadelwäldern, wird aber vermutlich oft nicht von Russula subfoetens und Russula illota unterschieden.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut bis über 10 cm breit werdend, anfangs fast kugelig, alt breit gewölbt bis flach, grob höckerig gerieft, schmutzig honig- bis senfgelb oder ockerbraun mit dicker, gequollen gelatinöser und feucht schmieriger Huthaut. Lamellen schmutzig creme, oft tränend, aber an der Schneide nicht punktiert, nicht selten queraderig. Stiel 6 bis 12 cm lang und 20 bis 40 mm dick, meist ziemlich lang, auf weißem Grund von der Basis her braun flockig. Fleisch weißlich, alt etwas bräunend, leicht bitter, dann widerlich-süßlich, oft auch stärker brennend; Geruch stets süßlich ölig-stinkend, kaum mit Bittermandelkomponente.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 7,5-10 x 6,6-9 µm. Sporenpulver satt cremefarben . Chemische Reaktionen: Fleisch mit KOH nicht oder nur schwach strohgelb reagierend;
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Russula subfoetens unterscheidet sich durch mit KOH gelb färbendes Fleisch; Russula illota durch grauvioletten Hutschleim und punktiert-gestrichelte Lamellenschneide sowie gerieben nach Bittermandel riechende Lamellen.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 80; Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 135; Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 422ff., Schaeffer, Russula-Monographie, S. 193, Tf. XIII, 45; Schwöbel in Z. Mykol., Bd. 40, S. 148.