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Russula emetica var. betularum (Hora) Romagn.

Synonyme: Russula betularum Hora

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Birken-Speitäubling

Vorkommen:
Einzeln oder gesellig bei Birken (Betula), vorwiegend in Moorwäldern, gelegentlich auch in Fichtenwäldern auf staunassen Böden mit eingestreuten Birken. In Oberbayern an allen geeigneten Standorten häufig.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 136 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2 bis 4, selten bis 6 cm breit, anfangs konvex, dann verflacht mit leicht vertieftem Scheitel, in Form und Aussehen wie ein typischer Speitäubling (Russula emetica), aber viel blasser, meist nur zartrosa gefärbt und gegen den Rand zu fast weiß und am Rand breit gerieft.
Lamellen jung weiß, dann hell cremefarben, mäßig dichtstehend, nicht gegabelt mit glatter, mitunter auch schwach gekerbter Schneide.
Stiel 2,5 bis 4 cm lang und 5 bis 8 mm dick, zylindrisch bis schwach keulig, rein weiß, alt mitunter stellenweise etwas gilbend, voll, glatt bis fein längsrillig.
Fleisch sehr gebrechlich, sehr scharf, mit obstartigem, an saure Äpfel erinnerndem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-12 x 7,5-9,6 µm, mit niedrigen, teilweise netzig verbundenen Warzen.
Sporenpulver weiß.

Bemerkungen:
Kleinste Art der Gruppe der Speitäublinge um Russula emetica, aber mit den größten Sporen.
Ähnliche Arten: Unterscheidet sich von Russula emetica durch den Standort fast ausschließlich in Birkenmooren sowie meist viel heller rosa gefärbten und am Rand kaum gerieften Hut.

Autor: Edmund Garnweidner

Rote Liste: V

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 70;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 123;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 527ff.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Edmund Garnweidner