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Russula decipiens (Singer) Bon 1985

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Weinroter Dottertäubling

Vorkommen:
Von Juli bis Oktober unter Laubbäumen wie Buche, Eiche und Hainbuche auf neutralen bis basischen, meist lehmigen Böden.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Mittelgroße Art, Hut 4 bis 11 (12) cm breit, anfangs halbkugelig, dann zunehmend konvex, zuletzt flach mit leicht vertiefter Mitte. Die Hutfarben sind dunkelblutrot, oftmals aber auch stark ausgeblasst mit ockerlicher oder isabellfarbener Mitte.
Lamellen abhängig von der Sporenreife creme bis dottergelb.
Stiel 2,5 bis 9 cm lang und 10-25 mm dick, weiß, flaumig bis schwach flockig, alt etwas runzelig.
Fleisch weiß, jung fest, bald, mürbe und brüchig mit Tendenz zum Grauen.
Geschmack mild bis leicht schärflich, Geruch uncharakteristisch.
Sporenpulver tief dottergelb (IVe nach Romagnesi)

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,5-9,5 x 6,5-8 µm (Q L/B 1,14), mit bis 1 µm langen, fein bis stärker gratig verbundenen Stacheln.
HDS-Haare 1,5-4,5 µm breit, septiert.
Pileozystiden 3-15 x 100 (-160) µm.

Bemerkungen:
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen insbesondere mit R. vinosopurpurea und können mitunter nur durch mikroskopische Untersuchungen geklärt werden.

Autor: Peter Karasch

Rote Liste: 2

Quelle / Literatur:
Einhellinger, A. (1994): Die Gattung Russula in Bayern, S. 62 ff.