Vorkommen: Ziemlich selten unter Eichen (Quercus) und Hainbuchen (Carpinus betulus) auf neutralen und meist feuchten Böden; seltener auch bei anderen Laubbäumen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 5 bis 8, selten bis 10 cm breit, jung halbkugelig, dann verflachend mit leicht trichterig vertieftem Scheitel, violett-, purpurn- bis weinbraun, nach olivgelblich oder grünlich entfärbend, oft mehrfarbig, jung glänzend, dann matt. Lamellen jung cremefarben, dann orangegelb, mäßig dichtstehend, oft gegabelt, am Stiel schmal angewachsen, mit glatter Schneide. Stiel 4 bis 6 (bis 8) cm lang und 10 bis20 mm dick, keulig, voll oder etwas markig, auf weißem Grund fein längsaderig, mitunter schwach grauend. Fleisch anfangs mild, nach kurzer Zeit aber sehr scharf, mit unauffälligem Geruch.
Bemerkungen: Grünhütige Formen, zuvor als Russula urens bezeichnet, wurden von Romagnesi lediglich als Form von Russula cuprea gedeutet. Von der mitunter recht ähnlichen Russula firmula u. a. durch das Fehlen des süßlichen, an Russula fellea erinnernden Geruchs und das Vorkommen unter Laubbäumen zu unterscheiden.
Quelle / Literatur: Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 58ff.; Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 113; Romagnesi, Les Russules, S. 845ff.; Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 722.