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Russula chloroides (Krombh.) Bres. 1900

Synonyme: Russula chloroides var. glutinosa Blum ex Bon , Russula chloroides var. parvispora Romagn. , Russula delicula Romagn.

Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae

Deutscher Name: Schmalblättriger Weißtäubling

Vorkommen:
Allgemein verbreitet auf allen Bodentypen in Laub- und Nadelwäldern; gebietsweise wesentlich häufiger als Russula delica.

Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet und häufig.
In unserer Datenbank gibt es 195 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4,5 bis 13 cm breit, jung halbkugelig, dann flach, alt deutlich trichterförmig bis etwas wellig verbogen, glatt, matt, jung weiß und oft etwas bereift, dann verkahlend und cremefarben bis ockerlich, feucht etwas glänzend, am Rand glatt und scharf.
Lamellen jung weiß, dann sehr hell cremefarben, dichtstehend, oft wie die Stielspitze mit bläulichem Reflex, am Hutrand mit 9 bis 16 Lamellen pro cm.
Stiel 4 bis 6 cm lang und 10 bis 20 mm dick. zylindrisch, voll, später oft kammerig-hohl, fein längsaderig, anfangs weiß und etwas bereift, alt teilweise bräunend.
Fleisch weiß, langsam bräunend, mit etwas unangenehmem Geruch und mildem, in den Lamellen aber scharfem Geschmack.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 8-10,7 x 7-9 µm, mit kräftigen, durch feine Linien unvollständig verbundenen Stacheln.
Sporenpulver weiß bis blass creme.

Bemerkungen:
Von Russula delica durch wesentlich dichter stehende Lamellen unterschieden.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 48;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 108;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 196ff.

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    Foto: Peter Karasch