Synonyme: Russula cinereoviolaceae Allesch. , Russula inconspicua Velen.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Violetter Reiftäubling
Vorkommen:
Selten auf oberflächlich versauerten Böden in Nadelwäldern, vorwiegend in Berglagen. In Oberbayern von mehreren Fundorten zwischen Donau, Lech und Alpenrand bekannt.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut meist 4 bis 8 cm breit, anfangs halbkugelig, dann zunehmend konvex, zuletzt flach mit leicht vertiefter Mitte, matt trüblila mit bräunlichvioletten Tönen am Rand, am Scheitel fast schwarz, trocken und matt, mit feinen, reifartigen Flöckchen, nur alt schwach gerieft.
Lamellen bleibend rein weiß, oft gegabelt und am Grund queraderig.
Stiel 4 bis 5,5 cm lang und 10-15 mm dick, weiß, flaumig bis schwach flockig, alt etwas runzelig.
Fleisch weiß, alt gelblich, mürbe und trocken, geruchlos.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 7,7-10,6 x 6-8,8 µm, punktiert-warzig und teilweise netzig.
Sporenpulver weiß.
Bemerkungen:
Die ähnliche Russula amethystina ist heller gefärbt und besitzt hell- bis satt ockerfarbene Lamellen sowie Jodoformgeruch in der Stielbasis.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: V
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 36;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 100;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 2, S. 1336ff.;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 109, Tf. V, 19.