Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Schwarzroter Spei-Täubling
Vorkommen:
Ziemlich häufig in Nadelwäldern auf oberflächlich versauerten Böden, im Münchner Süden besonders in Fichtenforsten, gelegentlich auch in Mooren.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 6 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 2,5 bis 8 cm breit, jung halbkugelig, dann konvex bis flach mit kaum vertiefter Mitte, glatt, stellenweise schwach höckerig, trocken matt, feucht glänzend und schmierig, hell bis dunkel karminrot mit schwarzer Mitte, manchmal mit graugelben Flecken.
Lamellen weiß, etwas entfernt mit ganzrandiger Schneide.
Stiel 4 bis 8 cm lang und 10 bis 20 mm dick, zylindrisch bis schwach keulig, fein längsaderig, weiß oder selten schwach rot überhaucht, langsam gilbend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,2-8,5 x 5,2-6,3 µm, schwach warzig und unvollständig netzig.
Sporenstaub weiß bis blass creme.
Bemerkungen:
Die ähnliche Russula fragilis unterscheidet sich durch deutlicher gerieften Hutrand, weniger entfernte und meist deutlich gesägte Lamellen, schwächere Guajak-Reaktion sowie etwas größere und stärker warzige, netzig ornamentierte Sporen.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Ber. Bayer. Botan. Ges., Bd. 47, S. 130;
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 32, Tf. 3;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 98;
Sarnari, Monografia illustrata del Genere Russula in Europa, Bd. 1, S. 509ff.