Synonyme: Russula anatina var. xanthochlora (J.E. Lange) Bon
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Enten-Täubling
Vorkommen:
Europa, Nordafrika von Sommer bis Herbst. In basenreichen Eichen-Hainbuchenwäldern vorzugsweise bei Eiche (Quercus), ferner Buche und Hainbuche. In Bayern nur wenige Male nachgewiesen.
Vorkommen am Ammersee:
Bislang nur sehr selten nachgewiesen. Der Ententäubling bildete 2001 innerhalb eines starken Röhrlings- u. Täublingsaspektes über zwanzig FK an fünf verschiedenen Wuchsorten bei Quercus robur.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Mittelgroße Täublingsart.
Hut 3 bis 8 (11-13) cm breit, jung halbkugelig, dann flach bis trichterig vertieft.
Wechselfarbig olivgrün bis graugrün mit oft schorfig-mehliger Bereifung. Oberfläche leicht höckerig, teils felderig aufreißend, feucht klebrig. Der Rand ist jung glatt, älter gerieft.
Die Huthaut ist bis zur 1/4 abziehbar.
Lamellen weiss bis creme je nach Sporenreife. Breit angewachsen, teils gegabelt und bis zu 10 mm breit.
Stiel 3 bis 8 cm lang und 10 bis 15 (20) mm dick, weiß, jung bereift, glatt bis fein längsaderig, Basis bräunend.
Fleisch weiß, mitunter gilbend.
Phenol auf dem Hutfleisch weinbraun, Guajak blaugrün, Eisensulfat schwach graugrünlich.
Geschmack mild, Geruch obstartig.
Sporenpulver hellgelb bis gelb, IV b-c (d).
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,5-7,5 x 5-6,5 µm, i. M. 6,5 x 5,5 µm (Q L/M 1,2), mit i .d. Regel isolierten, stacheligen Warzen. Ornament bis 0,7 µm hoch.
Hutdeckschicht mit septierten, kettenartig gegliederten, zuspitzenden Haaren (3-10 µm breit),
Pileozystiden 4-11 µm breit, ein-zweifach septiert.
Bemerkungen:
Belege: Herb. Karasch G/168-02 u. Jurkeit 1518
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: 2
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 25-27;
Breitenbach & Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 93;
Sarnari Russula Bd. 1 S. 336;