Synonyme: Russula graminicolor Quél.
Systematik: Basidiomycota > Russulales > Russulaceae
Deutscher Name: Grasgrüner Birken-Täubling
Vorkommen:
Vorwiegend auf sauren Böden unter Birken (Betula), seltener auch Kiefern (Pinus) und Fichten (Picea abies) und ziemlich verbreitet; südlich von München etwas seltener.
Vorkommen am Ammersee:
Verbreitet.
In unserer Datenbank gibt es 41 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4 bis 7, mitunter bis 12 cm breit, jung fast halbkugelig, dann flach mit vertieftem Scheitel, meist einfarbig oliv- bis grasgrün, gelegentlich auch mit gelbgrünen oder olivlichen Tönen, in der Mitte etwas dunkler, oft nach ockerlich verblasst, feucht auffallend glänzend, häufig etwas radial aderig.
Lamellen blass, alt stroh- bis buttergelb, dichtstehend, ziemlich weich und beim Darüberstreichen umbiegend wie Russula cyanoxantha.
Stiel 5 bis 7 cm lang und 12 bis 20 mm dick, weiß, anfangs fest, dann markig-hohl, längsaderig, mitunter rostfleckig.
Fleisch weiß, fest, jung in den Lamellen etwas scharf, sonst mehr oder weniger mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,6-9 x 5,5-6,6 µm, mit teilweise verbundenen Warzen.
Sporenpulver satt creme.
Chemische Reaktionen: FeSO4 auf Huthaut hellrosa, Guajak blaugrün, Phenol weinbraun.
Bemerkungen:
Von grünen Formen der Russula cyanoxantha durch dunklere Lamellen und cremefarbenen Sporenstaub unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Einhellinger, Die Gattung Russula in Bayern, Hoppea Bd. 43, S. 16;
Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 6, Nr. 86;
Schaeffer, Russula-Monographie, S. 93, Tf. IV,15;
Schwöbel in Z. Pilzk., Bd. 41, S. 135f.