Synonyme: Rickenella aulacomniphila G.Kost
Systematik: Basidiomycota > Hymenochaetales > Rickenellaceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Auf Wiesen und in Wäldern, seltener auch in Gärten, fast immer zwischen Moosen; oft gesellig und schon im Frühsommer erscheinend; allgemein verbreitet und häufig.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 4-10 mm breit, halbkugelig, konvex mit verflachtem, vertieftem Scheitel, glatt, matt, radialfaserig, bis schwach gerieft, gelborange bis dunkel orange, in der Mitte dunkler, am Rand blasser und schwach wellig, gekerbt-gerieft, mitunter einseitig eingeschnitten.
Lamellen cremefarben mit orange Ton, breit, mäßig entfernt, am Stiel sichelförmig herablaufend, gegen den Rand etwas aderig verbunden, mit glatter Schneide.
Stiel 30-60 mm lang und 1-1,5 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze etwas erweitert, mitunter schwach wellig, hohl, glatt, orange, gegen den Grund wenig heller, schwach durchscheinend quergebändert, , Basis mitunter mit weißem Myzelfilz.
Fleisch blass orange, mit unbedeutendem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 4,5-5,5 x 2-2,5 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt.
Sporenpulver fast weiß.
Pleuro- und Cheilozystiden spindelig-bauchig, mitunter schwach kopfig, 30-45 x 5-10 µm.
Bemerkungen:
Die var. hydrina, Synonym Rickenella aulacomniophila G.Kost ist intensiver orangebraun gefärbt und unterscheidet sich vom Typus durch einen größeren Hut und größere Zystiden. Sie kommt in moosigen Sümpfen meist zwischen Sumpf-Streifensternmoos (Aulacomnium palustre) vor, ist aber wohl durch Übergänge mit dem Typus verbunden.
Sie wurde von G. Krieglsteiner mit Agaricus hydrinus Fries 1815 = Agaricus fibula var. hydrinus Fries Syst. Myc. 1821 gleichgesetzt und entsprechend neu kombiniert.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Zeitschrift für Mykologie, Bd. 50/2, S. 215 ff.;
Beiträge zur Kenntnis der Pilze Mitteleuropas, AMO, Bd. VII, S. 76.