Vorkommen: Auf Wiesen und in Wäldern, seltener auch in Gärten, fast immer zwischen Moosen; oft gesellig und schon im Frühsommer erscheinend; allgemein verbreitet und häufig.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 4-10 mm breit, halbkugelig, konvex mit verflachtem, vertieftem Scheitel, glatt, matt, radialfaserig, bis schwach gerieft, gelborange bis dunkel orange, in der Mitte dunkler, am Rand blasser und schwach wellig, gekerbt-gerieft, mitunter einseitig eingeschnitten. Lamellen cremefarben mit orange Ton, breit, mäßig entfernt, am Stiel sichelförmig herablaufend, gegen den Rand etwas aderig verbunden, mit glatter Schneide. Stiel 30-60 mm lang und 1-1,5 mm dick, zylindrisch, gegen die Spitze etwas erweitert, mitunter schwach wellig, hohl, glatt, orange, schwach durchscheinend quergebändert, gegen den Grund wenig heller, Basis mitunter mit weißem Myzelfilz. Fleisch blass orange, mit unbedeutendem Geruch und mildem Geschmack.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale: Sporen 4,5-5,5 x 2-2,5 µm, zylindrisch-elliptisch, farblos und glatt. Sporenpulver fast weiß. Pleuro- und Cheilozystiden spindelig-bauchig, mitunter schwach kopfig, 30-45 x 5-10 µm.
Bemerkungen: Ähnliche Arten: Einige ähnlich gefärbte Arten der Gattungen Hygrocybe und Mycena unterscheiden sich in der Regel durch den Standort und mikroskopisch durch andere Sporen; Xeromphalina campanella hat einen recht dunkel gefärbten Stiel und wächst rasig an Nadelholz.
Quelle / Literatur: Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 401; Elborne in Funga Nordica, 1. Aufl., Rickenella, S. 70; Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 308f.; Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 76.3, S. 637f.; Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 264.