Rhytisma salicinum (Pers.) Fr. 1819
Systematik: Ascomycota > Rhytismatales > Rhytismataceae
Deutscher Name:
Vorkommen:
Europa, vermutlich circumboreal im gesamten Wuchsgebiet von Salixarten.
Der Weiden-Runzelschorf befällt verschiedene Weiden-Arten, vor allem Sal-, Ohr- und Korb-Weide (Salix caprea, S. aurita, S. viminalis). In alpinen Matten werden auch Zwergweiden wie z. B. S. reticulata befallen.
Vorkommen am Ammersee:
Selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper 2-5 mm im Durchmesser, unregelmäßig amorph, Oberfläche glänzend schwarz mit gelbem Rand, runzelig.
Die Stromata, entwickeln sich zunächst im Inneren der Blätter. Im Frühjahr ersscheinen strohfarbige Fruchtscheiben auf den jungen, ansitzenden Blättern.
Auf den ansitzenden Blättern findet man meist nur das Konidienstadium. Die Ascosporen werden auf abgefallenen Blättern in der Streu gebildet.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Ascosporen 60-94 x 2,5-3,5 µm, farblos, wurmförmig, leicht gekrümmt, mehrfach septiert.
Asci 8-sporig, bis ca. 180 x 14 µm, ohne Jodreaktion (IKI-).
Paraphysen fädig bis 2 µm breit, an der Spitze bis 3,5 µm erweitert, septiert.
Konidosporen 5-6 x 1-2 µm, zylindrisch.
Autor: Peter Karasch
Quelle / Literatur:
Ryman & Holmasen 1992: Pilze