Synonyme: Humaria rhodoleuca Bres. , Leucoscypha ovilla (Peck) Harmaja , Leucoscypha rhodoleuca (Bres.) Svrček , Peziza ovilla Peck
Systematik: Ascomycota > Pezizales > Pyronemataceae
Deutscher Name: Rosafarbener Weißhaarbecherling
Vorkommen:
Einzeln oder in kleinen Gruppen auf nackter Erde oder morschem Holz, auch in der Nadelstreu von Fichtenwäldern von Sommer-Herbst.
Im Alpen- und Voralpenraum überall selten, wegen der kleinen Fruchtkörper vermutlich auch öfter übersehen. Die Art wurde bislang aus Europa, Nordamerika und Nordwest-China berichtet.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur ein Nachweis.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper, 5-12 mm im Durchmesser, jung fast kugelig, später schüssel- bis becherförmig,
zuletzt fast ausgebreitet. Basis zu einem kleinen Stiel zusammengezogen, dem Substrat aufsitzend. Fruchtschicht glatt, schön rosa bis lachsrosa mit deutlich abgesetztem Rand, Außenseite dicht mit weißen Haaren besetzt, je nach Feuchtigkeit weiß bis blass rosa. Fruchtschicht bis 1 mm dick, wachsartig, brüchig, wässrig, blass rosa.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 33-46 x 10-16 µm, spindelig, glatt bis feinwarzig, anfangs mit zwei
großen, später mit vielen kleineren Tropfen.
Asci achtsporig, ohne Jodreaktion.
Paraphysen zylindrisch, septiert.
Außenhaare bis 200 µm lang, dickwandig, hyalin, ein- bis mehrfach septiert, mit keulig verdickter Basis,
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: R
Quelle / Literatur:
Matthias Theiss, Gerhard Kost und Karl-Heinz Rexer in Mycol. Bav. 12: Fungi selecti Bavariae Nr. 13; Schmid-Heckel, H. (1985): Zur Kenntnis der Pilze in den Nördlichen Kalkalpen, 58.