Vorkommen: Einzeln oder gesellig zwischen Blättern, Nadeln und Holzresten in kalkreichen, feuchten Au- und Buchenwäldern, selten auch in Fichtenforsten.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale: Hut 3-7 cm breit, jung konvex bis flach, im Alter stark niedergedrückt und am Rand eingerollt, manchmal konzentrisch gewellt, anfangs weißlich, bei Berührung besonders am Rand rauchschwarz fleckend. Hutfleisch dünn und zäh. Lamellen graulich, schmal, am Stiel herablaufend, gedrängt, dünn und ebenfalls schwärzend. Stiel 3,5 bis 5 cm lang und 5 bis 12 mm dick, graulich, ziemlich kurz und relativ dünn, an der Basis mit leicht erkennbarem, weißem Filz. Fleisch blass gelblich, besonders im Stiel schwärzend, stark nach Mehl riechend und sehr bitter schmeckend.
Bemerkungen: Rhodocybe mundula mit schwärzendem Fleisch und Rhodocybe popinalis mit nicht schwärzendem Fleisch werden häufig als synonym betrachtet. Besl/Bresinsky und Noordeloos führen sie als getrennte Arten auf.
Quelle / Literatur: Besl/Bresinsky, Checkliste der Basidiomycota von Bayern, Regensbg. Mykol. Schr. 16, S. 506f. Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 4, Nr. 100 (als Rhodocybe mundula); Festschrift 25 Jahre Verein für Pilzkunde München 1985, S. 32f. (als Rhodocybe mundula). Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 74.15, S. 631ff.; Noordeloos in Funga Nordica, 1. Aufl., Rhodocybe, S. 494;