Synonyme: Agaricus hirneolus Fr. , Clitocybe hirneola (Fr. : Fr.) P. Kumm. , Clitocybe strangulata Velen. , Clitopilopsis arthrocystis Kühner & Maire , Clitopilopsis hirneola (Fr. : Fr.) Kühner ex Konrad & Maubl. , Clitopilus hirneolus (Fr. : Fr.) Kühner & Romagn. , Rhodophyllus hirneolus (Fr. : Fr.) Singer
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Entolomataceae
Deutscher Name: Glänzender Tellerling
Vorkommen:
Sehr selten, aber meist gesellig zwischen tiefem Buchenlaub.
Nach dem Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (Bd. 1B, Karte 2056) in ganz Deutschland überaus selten.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, nur ein Fundnachweis.
In unserer Datenbank gibt es 1 Fundmeldung.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut bis 45 mm breit werdend, jung konvex mit etwas vertiefter Mitte und eingebogenem, weißlich fransigem Rand, später tief trichterig genabelt und flatterig-wellig, um den dunkel graubraunen, etwas weißlich bereiftem Scheitel schwach radial eingewachsen faserig.
Lamellen schon jung auffallend graulich, auch alt so bleibend, am Stiel weit herablaufend, mäßig dicklich, normal breit und eher etwas entfernt, am Hutrand mit bis zu 13 Lamellen pro cm, meist mit 2 bis 3 Zwischenlamellen, vereinzelt gegabelt, Schneide gleichfarbig und glatt.
Stiel 50 bis 65 mm lang und an der Spitze bis 4,5 mm, am Grund 6-8 mm dick, ziemlich lang, zylindrisch, grau und etwas weißlich überfasert, an der etwas angeschwollenen Basis vom Myzel weißfilzig.
Fleisch weißlichgrau, geruchlos und völlig mild schmeckend.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 6,5 x 3,5 µm.
Cheilozystiden schmal keulig, 30 x 6 µm.
Autor: Edmund Garnweidner
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Bresadola, Iconographia Mycologica, Tf. 137;
Ludwig, Pilzkompendium, Bd. 1, Nr. 74.10, S. 627f.;
Noordeloos in Funga Nordica, 1. Aufl., Rhodocybe, S. 493;
Ryman/Holmåsen, Pilze, S. 373.