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Rhodocollybia butyracea (Bull. : Fr.) Lennox 1979

Synonyme: Collybia butyracea (Bull.) P. Kumm.

Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Omphalotaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
Gesellig, September in Laub- und Nadelwäldern, oft scharenweise und auch Hexenringe bildend.

Vorkommen am Ammersee:
Zerstreut.
In unserer Datenbank gibt es 189 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Hut 3 bis 6 cm breit, halbkugelig, dann konvex bis flach, feucht satt kastanien-rotbraun bei der var. asema stärker ausblasssend und weißlichgrau mit lange dunkel bleibendem Scheitel, kahl und glatt.
Lamellen weiß, nicht fleckend, dichtstehend, um den Stiel ausgebuchtet, mit scharfer und gesägter Schneide.
Stiel 4-8 cm lang und 4-10, am Grund 15 bis 20 mm dick, kräftig mit bauchig erweitertem Grund, wie der Hut gefärbt und längsstreifig.
Fleisch weiß, im Stiel zäh, mit angenehmem, an Butter anklingendem Geruch.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 5,7-7,2 x 2,8-4 µm elliptisch bis schwach tropfenförmig, farblos und glatt.

Bemerkungen:
Der Typus ist durch meist kräftigeren Wuchs, einen lebhaft kastanienroten, trocken nur wenig zu orangebraun aufhellenden Hut und den Standort vorwiegend in bodensauren Nadel- und Mischwäldern charakterisiert.
Ähnliche Arten: Rhodocollybia prolixa var. distorta hat einen oft flatterig verbogenen Hut sowie sehr stark gesägte, im Alter rostbraun fleckende Lamellen und wächst in Nadelwäldern. Der Gefleckte Rübling (Rhodocollybia maculata) ist größer, jung weiß und im Alter stark rostbraun fleckend.

Autor: Edmund Garnweidner

Quelle / Literatur:
Antonín/Noordeloos, A Monograph of Marasmius, Collybia and related genera in Europe, Part 2, S. 134ff.;
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 3, Nr. 186 (als Collybia butyracea);
Holec/Bielich/Beran, Přehled hub střední Evropy, S. 344f.;
Noordeloos in Funga Nordica, 1. Aufl., Rhodocollybia, S. 309.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Peter Karasch