Synonyme: Clavaria bizzozeriana Sacc. , Clavaria bresadolae Cavara , Clavaria cavarae Sacc. & Traverso , Clavaria conchyliata Allen , Clavaria exigua Peck , Clavaria tenuissima Sacc. , Ramaria ononidea Velen.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Clavariaceae
Deutscher Name: Violette Zwergkoralle
Vorkommen:
Europa, Nordafrika, Kanarische Inseln.
Weit verbreitet, jedoch relativ selten gemeldet.
Besiedelt die gleichen Habitate wie viele Mitteleuropäissche Saftlingsgesellschaften, also Halbtrockenrasen, Wacholderheiden, Schlehengebüsche, meist auf basenreichen Böden.
Die kleinen Fruchtkörper entwickeln sich von Sommer bis zum Spätherbst oft tief im Grasfilz und werden daher meist nur nach gezielter Suche gefunden.
Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten gemeldet.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper einzeln oder in kleinen Gruppen, korallenartig, sehr klein, 10-30 mm hoch und breit, aus einem kurzen Stiel heraus bis dreimal dichotom verzweigt, Äste 1-2 mm dick, charakteristisch blauviolett mit etwas helleren Spitzen. Geruch nicht signifikat, Geschmack mild.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen sehr klein, 3,5-4 x 2,5-3,5 µm, farblos mit feinwarziger Wand, ohne Jodreaktion (J-).
Basidien 4-sporig, bis 20 x 4 µm, mit Basalschnalle.
Bemerkungen:
Mit den winzigen Fruchtkörpern und der charakteristischen Farbe ist die Art schon im Gelände gut ansprechbar. Clavaria zollingeri ist wesentlich größer und ist daher schon bei herkömmlichen Suchmethoden auffindbar.
Autor: Peter Karasch
Rote Liste: G
Quelle / Literatur:
Breitenbach & Kränzlin: Pilze der Schweiz Bd. 2, Nr. 451.