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Ramaria brunneicontusa R.H. Petersen 1989

Systematik: Basidiomycota > Gomphales > Gomphaceae

Deutscher Name:

Vorkommen:
In Buchenwäldern mit eingestreuten Fichten, unter Buchen (Fagus) auf Kalkboden.

Vorkommen am Ammersee:
Sehr selten, bislang nur zwei Fundstellen.
In unserer Datenbank gibt es 2 Fundmeldungen.

Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper bis 20 cm hoch und 15 cm breit; Strunk breit-konisch aufsitzend, mit wenigen jungen Ästen versehen; unten weiß, oben gelblich, allmählich in die Farbe der Äste übergehend. Äste gebogen aufwärtsstrebend, mehrfach geteilt, im Alter ausladend, glatt; Astgabelungen abgerundet; Astenden mehrfach, fein gezahnt, im Alter stumpfer, backenzahnähnlich; Astfarben durchgehend gelb, im Reifestadium blasser ockerfarben, Astenden gleichfarbig; bei einem Fund an älteren Druckstellen schwach bräunend. Fleisch weiß, marmoriert, fest brüchig; Geruch unbedeutend; Geschmack mild.

Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen (9) 9,5–16 (16,5) x 4–6 (6,5) µm, im Profil ellipsoid bis fast zylindrisch, deutlich rau; cyanophil, mit kräftigem, warzig-wulstigem Ornament.
Basidien 60–80 x 10–12 µm, keulig, mit Schnallen, 4-sporig. Hyphen bis 14 µm im Durchmesser, glatt, ± hyalin, parallel bis verschlungen, Wände meist dünn, in der Tiefe bis zu 0,8 µm dick, mit ampulliformen Septenübergängen und Schnallenbildung; Thrombopleren vorhanden.

Bemerkungen:
Verwechslungen mit anderen schnallenbildenden gelben Arten, sind gut möglich, z. B. mit R. flava, R. flavoides, R. flavobrunnescens und R. largentii var. citrina; diese Arten haben aber abweichende Sporenmaße bzw. Ornamente sowie z.T. unterschiedliche makroskopische Merkmale.

Autor: Josef Christan

Rote Liste: D

Quelle / Literatur:
Christan 2008, Die Gattung Ramaria in Deutschland, S. 190.

  • Makroskopische Ansicht

    Foto: Josef Christan