Synonyme: Cerocorticium molare (Chaillet : Fr.) Jülich & Stalpers , Radulum molare Fr.
Systematik: Basidiomycota > Agaricales > Pterulaceae
Deutscher Name: Gezähnter Reibeisenpilz
Vorkommen:
An hängenden Ästen von Laubbäumen, fast ausschließlich an Eichen (Quercus) und im allgemeinen hoch in den Kronen, so daß sie nur beim Absuchen frisch herabgebrochener und noch nicht lange am Boden liegender Äste gefunden wird. Sie ist in Mitteleuropa weit verbreitet und auch im Münchner Raum wohl überall vorhanden.
Vorkommen am Ammersee:
Selten.
In unserer Datenbank gibt es 32 Fundmeldungen.
Makroskopische Bestimmungsmerkmale:
Fruchtkörper resupinat an der Unterseite abgestorbener und noch am Baum hängender, dickerer Äste erscheinend, oft große zusammenhängende Flächen überziehend.
Fruchtschicht jung creme, alt schmutzig ocker und dicht mit ca. 2 mm langen, unregelmäßigen und stumpfen Stacheln besetzt.
Mikroskopische Bestimmungsmerkmale:
Sporen 9-11 x 5,5-7 µm, farblos, glatt.
Zystiden fehlend. Hyphen mit Schnallen.
Bemerkungen:
Hyphoderma radula sieht ähnlich aus, ist aber kleiner und hat dickere und kürzere Stacheln. Mikroskopisch durch das Fehlen der Schnallen und zylindrische, gebogene, 7-11 x 2,3-3 µm große Sporen unterschieden.
Autor: Edmund Garnweidner
Quelle / Literatur:
Breitenbach/Kränzlin, Pilze der Schweiz, Bd. 2, Nr. 94.